on my way Backpacking, roadtripping and travelling the world

8Apr/060

Halbzeit

Zwei Wochen hier in Japan sind jetzt also schon rum. bleiben noch 2 vor mir - Samstag abend bin ich wieder daheim.
marek ist bereits jetzt schon auf dem heimweg - nach sendai. wir verbliebenen drei sind heute nach osaka gereist. japans drittgroesster stadt.
da wir teilweise geteilte reiseplaene haben, ueberschneidet sich unser weiterer weg nur noch teilweise.
so war ich zum beispiel heute alleine in himeji, dem bekanntesten schloss japans. (der rest der familie hats bereits gestern gesehn). die ganzen bilder kann ich hier leider nicht hochladen, versuche aber morgen n besseres internetcafe zu finden. dann gibts auch wieder was neues fuer die augen.
die vergangenen tage habe ich teile in kyoto selber, teil aber auch auf tagesausfluegen ins land verbracht. so war ich an einem tage mit meinem dad in nem museum, das ganz oben auf nem berg erbaut wurde - von dem architekten, der auch die pyramide im louvre von paris entworfen hat. das museum selber war sehr umfangreich, und war wirklich schoen angelegt, aber der wirkliche interessante teil war eher die fahrt dorthin. mit dem bus fuhren wir naemlich eine stunde lang erst zwischen gepfluegten feldern und spaeter dann ein immer schmaeler werdendes tal hinein. immer am dem fluss, der weiter oben dann zu einem bach wurde, der sich zwischen riesigen steinfelsen kleine und groessere wasserfaelle hinunterstuerzte. und auf dem gipfel angekommen hatten wir dann n mikriges museumsgebaeude vor uns. aber als wir reingingen stellte sich heraus, das das nur die kasse mit souveniershop war. es ging dann mit kleinen elektroautos noch weiter hoch - erst durch einen kleinen tunnel und dann ueber eine 120m hohe haengebrucke - bis wir damm am eigentlich museumsgebaeude waren. von dort hatten wir dann ne herrliche aussicht auf die umgebenen bewaldeten bergketten. das museum selber ist groesstenteils unterirdisch angelegt, und wird dort mit umgeleiteten sonnenlicht beleuchtet. der berg selber ist damit gar nicht so schrecklich sichtbar bebaut. das motto ist: alles im einklang mit der natur.
auf nem anderen tagesausflug haben wir dann in Uji ne richtige Teezeremonie mitgemacht. Die frauen, die diese zeremonie machen, muessen drei jahre lang in die ausbildung gehen, um n bischen wasser zu kochen, und n teepulver aufzuloesen :P
aber wenn man die mal live sieht, merkt man, dass jeder handgriff genau einstudiert ist, und dass alles seinen geplanten gang geht. jede falte des tuchs, jeder schoepfvorgang mit dem bambusloeffel...
wie ich mitbekommen hab, hats bei euch letztens wieder geschneit. bei uns auch - nur dass nicht schnee sondern die ausgebluehten kirschbaeume zu schneien beginnen.
so, jetzt geh ich noch n bischen das nightlife von osaka begutachten.

machts gut,
ro

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4Apr/060

Alle an Bord

Inzwischen ist ne ganze weile vergangen, und ich weiss schon gar nicht mehr, was wir alles so genau gemacht haben :)
zumindest haben wir vor 3 tage unsere eltern am am flughafen abgeholt und sind nach kyoto, der ehemaligen hauptstadt, weitergereist. hier ist die eigentliche kulturelle hauptstadt mit ueber tausend budda-tempeln und shinto-schreinen. es gibt also ne menge zu sehen.
mit dem wetter hatten wir wirklich glueck, denn der einzige regen war waehrend unserer fahrt mit dem shinkanzen, dem schnellsten zug der welt.
am ersten tag in kyoto haben wir dann ne menge tempel, und verwinkelte gassen angeschaut.
heute waren wir dann in nara, mit weiteren tempeln, die hier aber von rehen bevoelkert sind, dem stadttier. voellig zahm, und vor allem gefraessig, treiben die dinger sich zwischen den touristen rum, und laufen ueberall bei den tempeln rum. morgen wollen wir den imperial palace in kyoto anschauen, und dann am ende der woche nach osaka und spaeter hiroshima ziehen...

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30Mar/060

Tokyo

Bin jetzt so richtig in tokyo angekommen. bleibt zunaechst nachzutragen, dass ich noch in sendai im labor und im reinraum an der uni dort war.
als wir dann in tokyo angekommen sind, hab ich erstmal mein erstes erdbeben erlebt. das zweite war glaub grad erst vorhin als ich beim einkaufen war. bin mir aber net sicher. stoert sich hier auch keiner dran.
gestern waern wir dann erstmal in nem tempel, der an silvester von halb tokyo besucht wird, um sich glueck und segen fuers neue jahr abzuholen. in der gegend dort gabs noch ne strasse mit laeden - alles vom feinsten: dior, cartier, dolce&gabbana, emporio armani, etc... alles in meist sehr interessanten gebaeuden.
am abend waren wir dann noch in nem stadtteil, der vor 3 jahren eigens errichtet wurde. ist eigentlich ein riesen komplex mit bueros, geschaeften, nem mueseum, etc... und ganz obene auf 250m hoehe hat man dann ne geile aussicht ueber ganz tokyo.
heute waren wir dann beim palast. man kann sich den palast selber nicht von innen anschauen, aber die gaerten drumrum sind auch schon sehr sehenswert. noch nicht alles gruen, aber die kirschbluete hat schon angefangen. zum abschluss gabs noch n tempel, und n bischen flanieren durch riesige shopping-viertel.

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27Mar/060

Matsushima Bay

Nach einer normal durchgeschlafenen Nacht (hab ich den Jetlag etwa schon besiegt?) scheint mir die Sonne ins Gesicht. Das perfekte Wetter also, um sich die ?ber 260 Inseln in der Bucht von Matsushima anzuschauen. Dies ist eine der Top Drei "Malerischen Landschaften" in Japan. viele der kleinen Inseln sind durch Wind und Wetter mit h?len oder kleinen Tunneln durchsetzt. Auf den gr?sseren Wohnen teilweise auch Menschen. Wir haben uns die paar Inseln in K?stenn?he angeschaut, auf die man ?ber Br?cken gehn kann. Auf der einen ist ein Tempel, der nur alle 33 Jahre f?r eine Zeremonie benutzt wird (ist zwar dieses Jahr, aber weiss nich wann genau). Die andere beherbergt ?ber 250 Pflanzen und ist quasi ein Botanischer Garten.
Nachdem wir dann gut gegessen haben, waren wir nach ner kleinen Shopping Tour in Sendai am Abend noch Sushi essen. Aber nicht so komisches Zeug das nach Fish riecht, sondern richtig fein frisch zubereiteter Fisch. Ich kenn mich bei Sushi zwar nicht aus, aber Olaf z.b. wird jetzt gerade bestimmt neidich, oder?! :)

Morgen schau ich mir das Lab von meinem Bruder an, und komme hoffentlich in einen Reinraum. Danach fahren wir gegen Abend dann mit dem Bus nach Tokyo. Dort isses dann auch wieder n bischen w?rmer...

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26Mar/060

Gut angekommen

Nach 30 Stunden Reise bin ich inzwischen gut in Sendai bei meinem Bruder angekommen.
Das Wetter ist wie daheim, heute war anscheinend der waermeste Tag in Sendai fuer diesen Fruehling. Jetzt gehn wir erstmal was essen: Gyoza. Das ist so ne Art Chinesische Maultasche. Vom europaeischen Essen werd ich mich fuer die naechsten 4 Wochen verabschieden.

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23Mar/060

Auf geht’s nach Japan!

Bald ist es wieder soweit. Ich steige in den Flieger und lande in einem fremden Land mit einer fremden Kultur.
Am Samstag fliege ich ?ber London nach Tokyo, um dann noch am Sonntag abend meinen Bruder in Sendai zu treffen.

W?hrend meiner Reise werde ich versuchen, immer wieder mal ein paar Reiseberichte zu schreiben, die ihr dann alle hier nachlesen k?nnt. Fotos wirds hoffentlich auch zu bewundern geben.
Also ab und zu mal reinschauen.

Gruss,
ro

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26Feb/050

Das wars dann wohl…

Ich bin zurueck. Nach 163 Reisetagen habe ich meine erste grosse Reise abgeschlossen.
Auf dem Rueckweg musste ich zwar 6h in London auf meinen Weiterflug warten, aber als ich dann im Landeanflug auf Stuttgart war, erwartete mich eine wunderschoene gezuckerte Landschaft voll mit Schnee! Es war zwar etwa 30 Grad kaelter als bei meinem Abflug in Bangkok, aber trotzdem war ich froh, mal wieder n Winter zu erleben.

Das wars dann mit meinen Eintraegen. Ich werde versuchen in naechster Zeit die Homepage auf den neusten Stand zu bringen und nochmal n paar Fotos hochzuladen.

Gruss,
ro

22Feb/050

Die letzten Tage in Laos

In Luang Prabang habe ich eine Tag laenger als geplant verbracht, so dass ich sowohl Zeit fuer den Wasserfall, als auch fuer eine Kanutour hatte. Der Wasserfall war wirklich lohnenswert, da er ca. 100m hoch ist, sich jedoch ueber 3-4 Stufen in die Tiefe stuertzt. Auf einem Rundeweg bin ich erst auf der einen Seite des Wasserfals hochgeklettert, um dann auf der anderen Seite wieder runterzulaufen. Zwischendurch hab ich versucht direkt auf eine der Terassen zu gelangen, in denen man teilweise auch baden konnte.
Am letzten Tag habe ich zusammen mit einer Englaenderin ein Kanu gemietet, um damit 3 Stunden auf dem Fluss rumzupaddeln. Bedingt durch die Trockenzeit hatte der Fluss recht wenig Wasser, so dass wir manchmal sogar Bodenkontakt hatten. Auch die Stromschnellen waren nicht so interessant, wie die auf unserer Tour in Neuseeland, der Nachmittag hat aber viel Spass gemacht, und mein English weiter verbessert. Sie hatte naemlich ne Weile in Deutschland gearbeitet, so dass wir immer wieder die Gemeinsamheiten der beiden Sprachen diskutiert haben.
Direkt nach der Kanutoutr gings mit dem Nachtbus weiter gen Norden. Morgens um 4h, bei klirrender Kaelte - ich weiss, daheim isses noch kaelter - bin ich dann in Luang Nam Tha angekommen. Nach zwei Stunden am Busterinal an einem kleinen Feuerchen habe ich dann endlich ein offenes Guesthouse gefunden, wo ich dann auch erstmal mich ins warme Bett gelegt hab und bis Mittag geschlafen hab. Als ich dann wieder aufgewacht bin wartete eine drueckende Hitze auf mich. Ist schon krass, wie die dort mehr als 20 Grad Unterschied zwischen Tag und Nacht haben.
Meine zwei Tage in Nam Tha habe ich mit Mountainbiken verbracht. Mit einem wirklich guten MTB gings am ersten Tag weiter nach Norden, in richtung der chinesischen Grenze. Nach 40km und einer 10km langen Steigung habe ich dann an der Passhoehe angehalten, Pause gemacht, und bin wieder umgekehrt. Nach China waerens nur noch ca. 25km gewesen, aber ich musste ja am gleichen Tag wieder zurueckfahren. Nach 80km, herrlichen Aussichten und etlichen Doerfern von den verschiedensten Berkvoelkern war mein Tageswerk getan.
Am naechtesn Tag wollte ichs dann etwas gemuetlicher angehen lassen, so dass ich eine etwa 40km-Tour in Richtung Sueden gemacht habe, am Fluss entlang. Mittags habe ich dann eine ausgiebige Badepause im zu kalten Fluss gemacht und mich an dem Ministrand am Flussufer gemuetlich gesonnt und ein Buch gelesen. Auf dem Rueckweg ist an meinen Rad dann aber der Schaltzug gerissen, so dass ich hinten keine Gaenge mehr wechseln konnte. Zum Glueck war die Strecke einigermassen Flach, so dass ich mit den drei grossen Gaengen den Rueckweg mit nur einmal Schieben geschafft habe. War zwars etwas anstrengender, als ich mir vorgenommen hatte, aber n bischen Training kann nie schaden.
Nachdem ich schon 2 Tage vorher einen Teil der Gruppe getroffen habe, mit der ich von Kambodscha nach Laos gekommen war, hat sich herausgestellt, dass Marc auch auf dem Weg nach Bangkok ist. Wir haben dann also zusammen die Reise nach Vieng Phoukha in Angriff genommen. Auf der Ladeflaeche eines Pickups gings wortwoertlich drei Stunden lang ueber Stock und Stein. Zur Zeit wird naemlich eine grosse Strasse gebaut, die Thailand mit China verbinden soll, da dies eine der wichtigsten Handelsverbindungen in dieser Gegend ist. Und durch diese Riesen Baustelle mussten wir uns zwischen Baggern und Riesenlastwagen durchkaempfen.
In Vieng Phpoukha haben wir dann einen Tag mit mehr oder weniger Nichtstun verbracht. Buch lesen in der Haengematte, am Nachmittag ne kleine Wanderung in der Gegend, das wars dann auch schon. Da dies aber unser letzter Tag in Laos war haben wir ihn in vollen Zuegen genossen. Als wir dann am naechsten Tag die Fahrt zur thailaendischen Grenze gemacht haben waren wir erste recht froh, dass wir fort Halt gemacht hatten. Sonst waerens naemlich statt drei und fuenf Stunden an zwei Tagen volle acht Stunden auf dieser hoellischen Strasse gewesen. Auf der einen Seite die ganzen Schlagloecher und Riesenpfuetzen, und auf der anderen Seite auch noch der ganze Staub, der das Atmen erschwert.
Jetzt bin ich also in Thailand und werde hier meine letzten Tage verbringen, bis ich dann wieder heimkomme.
Bis bald also.

Gruss,
ro

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13Feb/050

Unterwegs in Norden von Laos

Inzwischen befinde ich mich im Norden von Laos. In der Umgebung von Pakse habe ich mir an zwei Tagen noch einen Tempel und eine Hochebene angeschaut.
Mit einer organisierten Tour in einem kleinen Pickup sind wir ne gute Stunde in Richtung Bolaven Plateau gefahren. Unterwegs haben wir an einer kleinen Tee & Kaffeplantage halt gemacht. Ich bin kein Kaffeetrinker, aber der Kaffe aus Laos ist anscheinend einer der teuersten auf dem Weltmarkt, weil er ohne jegliche Insektenbekaempfungsmittel oder kuenstlichen Duenger angepflanzt wird. Die Teeplantage war fuer mich weniger interessant, da ich das ja schon in Malaysia in den Cameron Highlands gesehen hatte.
Nach diesem Zwischenstop ging immer weiter bergauf, und da es noch frueh am Morgen war, wurde es auch immer frischer. Als wir dann an einem Wasserfall Halt gemacht haben, staunte ich nicht schlecht, als sich eine 100 Meter tiefe Schlucht vor uns auftat, in die das Wasser sich herunterstuertzte. Zur Mittagszeit haben wir dann ein einem Kliff Picknick gemacht. Wir hatten eine herrliche Aussicht auf das Plateau.
Am naechsten Tag hab ich dann zusammen mit Luca (ein Italiener, der von Pisa aus nur mit Bus und Bahn ueber Russland und China nach Suedostasien gereist ist) ein Motorrad geliehen, um nach Champasak zu fahren. Dort gab es einen Tempel aus der Angkor Wat Aere zu besichtigen, der aber nicht ganz so imposant war, wie wir uns erhofft hatten. Die Fahrt dorthin war aber dennoch lohnend. Wir muessten naemlich mir einer Faehre ueber den Mekong uebersetzen. Die Faehre fuer Motorraeder und Fussgaenger war aber nur eine kleine Holzplattform, die auf zwei kleine Langboote montiert war, und von einem Aussenborder angetrieben wurde. Eine Reeling oder aehnliches gabs nicht, aber der Mekong hat zum Glueck kein Wellengang, so dass wir sicher ans andere Ufer kamen. Die Autofaehre funktioniert nach demselben Prinzip, nur dass die Plattform wesentlich groesser ist, und auf auf drei Booten motiert ist.
Es folgte dann ein grosser Psrung aus dem Sueden in den Nordern. Aus Zeitmangel habe ich die Hauptstadt Laos?f links liegen lassen, und bin direkt nach Vang Vieng gefahren. Hier habe ich dann zu Fuss die Gegend erkundet, und einige der vielen Kalksteinhoehlen angeschaut. Leider wars schon spaet am Nachmittag, als ich dann an der wohl groessten Hoehle angekommen bin. Ich bin mit meiner Taschenlampe immer weiter ins Hoehleninnere gelaufen, musste dann aber nach einem Blick auf die Uhr wieder umkehren. Die Hoehle ging aber immer noch weiter, eine riesen Kammer, nach der anderen. Gerne haette ich nen ganzen Tag darin verbracht, aber alleine ist es dann doch etwas zu riskant, es weiss ja schliesslich niemand, dass ich da drin bin, wenn was passieren sollte. Am naechsten Tag habe ich noch eine kleinere Kajaktour auf dem Fluss gemacht. Die meisten Backpacker leihen sich grosse Schwimmreifen aus, und ?gTuben?h dann den Fluss runter, gemuetlich in der Sonne liegend und meist mit nem Bier bewaffnet.
Der naechste Stop war dann die ?gPlain of Jars?h, eine Ebene, in der man an vielen Stellen Ansammlungen von riesigen Steinkruegen gefunden hat. Trotz Nachforschungen, kann man bis heute nicht genau sagen, zowu die Dinger benutzt wurden. Vermutlich sind es aber eine Art Urnen, in denen man die Toten verwesen liess, um danach die Knochen dann woanders zu begraben. Eine andere weniger positive Sache ueber die Ebene ist die, dass die Gegend die am meisten zerbombte Gegend der Welt ist. Jeder hat von dem Krieg in Vietnam und Kambodscha gehoert, aber der ?gGeheime Krieg?h, der in Laos gefuehrt wurde, kam nie so recht an die Oeffentlichkeit. Da Laos eigentlich nichts mit dem Krieg zu tun haben wollte, haben sie den Vietkongs erlaubt, ihre Versorgunsrouten durch Laos laufen zu lassen. Als Folge wurde diese Route dann von den USA bombardiert. Es gab mehr als 36000 Missionen, die diese Region als Abwurfzone hatten, und ca. 30% der Bomben sind Blindgaenger, die jetzt ueberall verteilt in der Ebene liegen. Die Bewohner der Gegend versuchen aber immer wieder Bomben, die sie finden, auszugraben, um dann das Metall zu verkaufen. Fuer ein Kilo bekommen sie 20-30 Cent. Im Schnitt gibts es aber immer noch jede Woche een Zwischenfall, in dem ein Mensch durch eine Bombe getoetet wird...
Inzwischen bin ich in Luang Prabang, einer Stadt, die zum Weltkulturerbe gehoert. Etwa 30 der ueber 60 Tempel sind denkmalgeschuetzt. Nach einer ausgiebigen Tempeltour gestern, hab ich mir heute einen ?gfreien Tag?h gegoennt. Morgen gibts dann vielleicht noch nen Ausflug zu dem schoensten Wasserfalls in Laos, und einer Hoehle, die fuer die hiesigen Moenche von grosser religioeser Bedeutung ist.
So langsam fange ich aber auch an, die Tag zu zaehlen, bis ich wieder daheim bin. Momentan ist es eher der Zeitpunkt, an dem ich heim ?gmuss?h, aber vielleicht wird sich das in den naechsten Tagen aendern. Klar freue ich mich auf Familie, Freunde und das gewohnte Umfeld, aufs Musikmachen und Snowboarden (zum Glueck ist der Winter spat dran), aber auf der anderen Seite koennte ich immer noch ne Weile weiterreisen.

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3Feb/050

Laos, das Land am Mekong River – meine letzte Station

Mein erster Stop in Laos war auf einer der 4000 Inseln im Mekong Delta im Sueden Laos?. Nachdem wir mit dem Boot ueber die Grenze gekommen waren, gings weiter mit nem kleinen Pickup, der uns dann zu nem weiteren kleinen Boot gebracht hat. Als wir dann auf der Insel angekommen waren, wollte ich nur noch ein Bungalow haben, egal wie und wo. Mir gings inzwischen so hundeuebel, und am Abend kam dann auch noch das Fieber. Toller Einstand in Laos. Aber ich habs ja auch rausgefordert. Statt einfach ne Pause einzulegen, musste ich ja mit dem Boot nach Laos. Aber die Insel, auf der ich dann gelandet war, war definitiv der Richtige Ort um krank zu sein. Jeder, den man fragte, sagte er sei hier laenger als er zunaechst geplant hatte.
Am naechsten Tag gings mir zwar immer noch nicht besser, aber ich habe mich auf die Suche nach dem perfekten Bungalow zum krank sein gemacht. Nach einem kleinen Spaziergang hatte ich dann mein Bungalow an der Sunset-Kueste der Inseln. Hatte einerseits den Vorteil, dass es morgens spaeter warm wurde, und dass ich von meinem Balkon aus den schoenen Sonnenuntergang geniessen konnte.
Die folgenden 3-4 Tage habe ich dann mit absolut Nichtstun verbracht. Zum Glueck habe ich mir auf Bali ne Haengematte in Uebergroesse gekauft, so dass ichs mir darin so richtig bequem machen konnte. Die Familie, die sich um die vier kleinen Bungalows kuemmert, war sehr nett, auch wenn sie nicht viel englisch konnten. Aber ich habe immer ein aufmunterndes Laecheln bekommen, wenn ich mich mal wieder aus Klo oder zum Essen gequaelt habe. An einem Abend haben sie sogar auf mich gewartet, bevor sie dann die Kueche zugemacht habe.
Nachdems mir dann wieder besser ging, habe ich ein einem Tag ne Tour zu den grossen Wasserfaellen und den Suesswasserdelphinen gemacht. Die Wasserfaelle sind schon gewaltig, vor allem wenn man sich vorstellt was da an Wasser runterkommt. In der Regenzeit hingegen sieht man nicht mehr als ein paar Steinspitzen aus dem Wasser ragen, da der Fluss dann maechtig anschwillt. Die Delphine waren ganz nett, aber man hat nicht viel mehr als hier und da mal ne Rueckenflosse gesehen und n Schnauben gehort. Aber immerhin haben sie sich blicken lassen ? wer weiss ob diese Delphinrasse in 10-20 Jahren hier noch lebt.
Heute bin ich in Pakse, der groessten Stadt hier im Sueden angekommen. Die haben sogar n Flughafen, so dass ich mich auch gleich ins Internetcafe gesetzt habe, um endlich mal ein paar Zeilen ins Tagebuch zu schreiben. Zusaetzlich gibts diesmal auch ein paar mehr Bilder, teils noch aus Thailand und Kambodscha.

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