on my way Backpacking, roadtripping and travelling the world

14Oct/100

goodbye rockies

lang ist's her, dass ich was geschrieben habe. aber die fahrt durch quer kanada hat dann doch keine laengeren internetsitzungen zugelassen... aber der reihe nach:

in banff haben wir noch einmal einen "abschiedshike" zum mystic lake gemacht. das wetter sah vielversprechend aus, so dass wir fur eine nacht ins hinterland gewandert sind. am parkplatz ging es bei blauem himmel und sonnenschein los, vorbei am dortigen kleinen skigebiet hinein in den wald. die hoffnung, dass der anfangs recht breite weg sich zu einem pfad verengen wuerde wurde allerdings nicht erfuellt: statt schmaler wurde der pfad immer nasser, matschiger und tiefer. es stellte sich spaeter heraus, dass dies die beliebteste strecke fuer reittouren ist, und der weg daher regelmaessig von pferden regelrecht umgepfluegt wird.
der regen von den tagen zuvor hatte dafuer gesorgt, dass teilweise meterlange und knoecheltiefe pfuetzen den weg ueberschwemmten, und wir uns daher des oefteren durch die buesche neben dem weg kaempfen mussten. als wir nach 10km auf halber strecke mittagspause machten, waren wir sogar kurz am ueberlegen umzukehren. im zweiten teil wurde der weg dann aber gangbarer, ohne jedoch wirklich spass zu machen. erst auf den letzten 2km hinauf zum see hatten wir dann den von den bisherigen wanderungen gewohnten schmalen pfad.
am zeltplatz angekommen konnten wir dann nach zeltaufstellen und feuerholzsuche den abend am lagerfeuer ausklingen lassen, was uns alle wieder positiver stimmte.
wir planten sogar frueh in der nacht zur passhoehe aufzusteigen um dort den sonnenaufgang zu erleben. noch bevor der wecker klingelte hoerte ich allerdings bereits die regentropfen auf das zelt prasseln, so dass wir uns nur den see angeschaut haben und uns danach auf den rueckweg machten. die aussicht auf einen noch matschigeren und nasseren rueckweg machte aber jegliche gute laune zunichte. schon nach einigen kilometern hatte ich aufgegeben und trabte nur noch wie in trance vor mich hin. auch als der regen kurz vor schluss aufhoerte und blauer himmel zum vorschein kam nahm ich kaum notiz davon - ich wollte nur noch am auto ankommen und mir trockene sachen anziehen. meine wanderschuhe hatten inzwischen, wie auch schon am mt. robson, ihren dienst versagt, und waren erneut durchnaesst - dafuer weiss ich schon, was meine naechste anschaffung ist...
unterm strich war dies der schlechteste hike den ich in den rockies gemacht habe, was leider nicht zu einem freudigen abschied aus den rockies fuehrte. allerdings truebt dieser abschluss keinesfalls das fast durchweg positive resumee der rockies.
nach einem kurzen stop in canmore uebernachteten wir die naechsten beiden naechte in calgary, wo wir fuer einen tag die stadt anschauten und kleinere besorgungen machten. am ersten abend verteilten wir allerdings unsere komplette ausruestung inklusive des halb aufgestellten zelts im zimmer, um alles zu trocknen. der rest landete in der waschmaschine, so dass wir anschliessend frohen mutes in richtung osten aufgebrochen sind.

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