on my way Backpacking, roadtripping and travelling the world

24Sep/101

Backcountry hiking – Teil 2

und weiter geht's...
am naechten morgen weckte uns der wecker um 7h, ein kurzes lauschen und ein blick aus dem zelt liessen und aber weiter in unseren warmen schlafsaecken "kleben". regen und ein total verhangener himmel ohne hoffnung auf besserung trieben uns dann nach valemount um kleinere besorgungen zu machen. zu unserer freude stand am ortseingang ein schild der dortigen schweizer baeckerei - der tag war gerettet. bei "schocki & apfelstrudel" verbrachten wir den kompletten nachmittag in dieser von einer schweizerin und einem polen gefuerhten baeckerei.
am naechten morgen wars dann aber soweit: keine hoerbaren regentropfen auf dem zelt und beim blieck aus dem zelt die ersten blauen flecken am himmel - und los gings zum berg lake. da wir mit soviel gepaeck noch keine erfahrung fuer die strecke hatten, peilten wir den campingplatz auf halber strecke an. nach einer windigen aber nicht allzu kalten nacht gings dann am naechsten morgen weiter - 500m aufstieg, die uns vorbei an den "tausend wasserfaellen" hinauf zum plataeu brachten. inzwischen kam die sonne hinter den bergen hervor, und komplettierte das perfekte wetter mit keiner einzigen wolke am himmel. der kurz darauf folgende berg lake mit seinem imposanten gletscher komplettierten dann das bild. der see ist nach den "icebergs" benannt die immer wieder vom gletscher abfallen und ins wasser stuerzen - denn der gletscher muendet direkt in den see. im hintergrund dieses duos steht dann der hoechste gipfel der kandischen rockies mit 3,954 metern hoehe wie eine wand um ein perfektes trio zu bilden. mann neigt dazu bei jedem blick auf das trio die kamera zu zuecken und ein foto zu machen - ich hab definitiv zu viele geschossen :)
nachdem wir an diesem tag aber "nur" die halbe strecke zuruecklegen mussten ging es nach dem aufstellen des zelts und einer mittagspause dann ohne die schweren rucksaecke hinauf in richtung snowbird pass. in diesem seitental findet sich der auslaeufer des robson gletscher und seinem see - hierin finden sich sogar noch mehr eisberge. am abend sassen wir dann in der gemuetlichen huette die durch das feuer im holzofen schoen warm war und hatten interessante gespraeche mit den anderen wanderern. an dieser stelle muss gesagt sein, dass die kanadier, die ich bisher getroffen haben eine sehr offene und herzliche art haben. die menschen hier sind so nett und interessieren sich fuer einen, dass sich immer wieder kurze, und manchmal aus laengere gespraeche entwickeln. damit ergaenzen sich die leute und land zu einem fast perfekten mix.
da uns die gegen um den berg lake so gut gefallen hat, sind wir entgegen unserer plaene eine 2te nacht dort geblieben, und haben damit den rueckweg komplett auf einen marsch zusammengelegt. nach einer sternenklaren aber dadurch auch bitterkalten nacht verbrachten wir den tag mit einer weiteren wanderungen zu wasserfaellen und einer mittelgrossen kalksteinhoele, die wir mit unseren taschenlampen erkundeten. das wetter war immer noch sonnig, mit vereinzelten wolken.
was uns aber am naechsten tag erwartete hatte keiner gedacht: beim blick aus dem zelt (wir hatten es direkt am see mit blick auf den gletscher und den mount robson aufgestellt) erblickte ich eine herrliche verschneite landschaft - es hatte ueber nacht fast 5cm geschneit. der gletscher und mt robson konnte man wegen der wolken nicht mehr so gut sehen, aber das war mir egal. endlich wieder schnee! einen besseren start haette der tag fuer mich nicht bringen koennen. noch vor dem essen baute ich einen kleinen schneemann - zum ersten mal in meinem leben an einem septembertag. nach dem fruehstueck ging es dann auf den langen rueckweg, bei dem der schneefall in den tieferen lagen langsam aber sicher zu einem dauerregen wurde so dass wir total durchnaesst am abend am auto ankamen und gleich weiter nach jasper fuhren. dort wartete dann am campingplatz eine herrliche warme dusche auf uns - nach vier tagen hiken.
seit der rueckkehr vom berg lake haben wir mit dem isreali tom wieder eine internationale dreiergruppe. da tom noch nicht in jasper gewesen war haben wir hier nach einem tag pause zum waeschewaschen nochmals einen hike am maligne lake gemacht. auf dem hike zu den opal hills erwartete uns nach der haelfte des weges wieder schnee. als wir auf eine kleine lichtung kamen begann unser 2ter richtiger "wildlife-tag" mit einem rudel hirsche. die liessen sich von uns kaum dabei stoeren die grashalme die unter dem schnee hervorschauten herauszupicken. im laufe des weiteren aufstiegs kamen wir nach dem erreichen der baumgrenze auf eine hochebene, die von zwei bergketten eingeschlossen war. wir machten gerade an einem grossen felsen unsere mittagspause als tom rief: "da, ein baer!" und tatsaechlich, keine 30 meter entfernt von uns ueberquerte ein grizzly unterhalb unserer position den weg um nach kurzer zeit in einem kleinen waldsteuck zu verschwinden. tom hatte aber gluecklicherweise seine kamera schnell genug parat um ein foto zu schiessen - definitiv ein grizzly und kein schwarzbaer. als wir den baer dann aber in den naechten minuten nicht wieder erblickten, setzten wir unseren weg fort.
nach kurzer zeit fanden wir dann aber seine spuren auf dem schneebedeckten weg und folgten diesen. wir konnten ihn aber nicht mehr finden, obwohl wir uns auf der hochebene bewegten und weit blicken konnten. es war aber interessant zu sehen, wie gross seine pranken und vor allem die krallen waren.
auf dem rueckweg standen dann ploetzlich einige autos am strassenrand. die mit ihren kameras umherlaufenden touristen lassen dann auf weiteres "wildlife encounter" schliessen. und tatsaechlich - am fusse der strassenboeschung war ein schwarzbaer auf der suche nach beeren um sich seinen winterspeck anzufressen. aber auch er liess sich nicht dabei stoeren. auf der weiteren fahrt mussten wir dann nochmals stoppen, weil sich diesmal eine herde von bergziegen am strassenrand nach futter suchte und dabei die halbe strasse blockierte. natuerlich gab es auch hier wieder die obligatorischen fotos.
inzwischen haben wir den icefield parkway zum weiten mal - diesmal in umgekehrter richtung - hinter uns gebracht. den columbia gletscher konnten wir diesmal sogar bei sonnenschein anschauen, so dass wir auch hier nochmal eine wanderung mit herrlichem blick auf den gletscher unternahmen. inzwischen sind wir wieder in lake louise angekommen, und brechen morgen auf weiter in richtung banff und danach calgary. der winter laesst uns noch ein bischen luft, so dass wir hoffentlich noch die ein oder andere wanderung machen koennen - er rueckt aber merklich naeher. fast keine nacht vergeht mehr ohne nachtfrost so dass es jeden morgen erneut ueberwindung kostet aus dem warmen schlafsack zu kriechen...

Comments (1) Trackbacks (0)
  1. Die Webseite ist toll und der Artikel ist für mich ganz persönlich sehr nützlich. Ich hatte nur das Problem, deinen Rss zu abonnieren. Ich weiß nicht warum, aber das klappte erst beim 3. Mal. Geht es anderen auch so? Falls es so wäre, müsstest Du mal die Einstellungen überprüfen. Alles andere ist super, gute, kurze Ladezeit usw. Kann man sich eine Scheibe .


Leave a comment

(required)

No trackbacks yet.