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20Sep/100

Backcountry hiking

Inzwischen habe ich meine ersten "richtigen" Wildniss-Wanderungen hinter mir.
Nachdem wir mal wieder einen Tag schlechten Wetters abwarten mussten, sind wir in die Miette Hot Springs noerdlich von Jasper gefahren.
Die beiden grossen Pools laden bei 40 Grad Wassertemperatur zum verweilen ein. Wer ein bischen Abwechslung will, der kann sich in einem der beiden kleinen Becken bei entweder 21 Grad oder aber eiskalten 10 Grad abkuehlen. Lang habe ichs im 10 Grad kalten wasser nicht ausgehalten, es macht aber Spass den Kreislauf auf Trab zu bringen, indem man immer wieder zwischen kalt und warm hin- und herwechselt.
Am naechsten Tag wars dann so weit, dass wir unsere erste Wanderung ins Hinterland gemacht haben - zum Jacques Lake. Bei einer Nacht und damit "nur" 2 Tage wandern mussten wir nicht ganz so viel Proviant mitschleppen, so dass dies genau der richtige Einstieg war um zu testen ob wir auch mehrere Tage machen koennen. Bei leichte Bewoelkung ging es am Vormittag los und im Laufe des Tages klarte es auf, so dass wir herrliche Aussichten auf die umliegenden Bergmasive geniessen konnten. Nach einer kurzen Mittagspause an einem kleinen Fluss in Mitten des Waldes kamen wir dann am fruehen Nachmittah am Zeltplatz an. wir hatten so genug Zeit noch ein bischen die Gegend zu erkunden und vor allem Feuerholz zu suchen und zu finden - damit war das Lagerfeuer fuer den abend gesichert. Als ich gerade eine weitere Ladung Feuerholz zum Zeltplatz brachte sah ich ploetzlich wie ein Moose, eine in Amerika verbreitete Art des Elches, aus dem Wald direkt auf uns zusteuerte. Auch wenn gerade eigentlich Paarungszeit war, war das Moose aber keineswegs agressiv, sondern nur auf der Suche nach Futter. Es liess sich durch uns und unsere Kameras auch keineswegs stoeren, sondern spazierte an uns vorbei hinunter zum See um dort dann unter der Wasseroberflaeche wachsende Graeser zu essen. Nach kurzer Zeit gesellte sich noch ein weiteres Weibchen hinzu sowie ein Jungbulle, der aber auch nicht ausser Futtersuche im Sinne hatte, so das wir in ruge unser abendessen zubereiteten. Nachdem wir dann den restlichen abend am gemuetlichen Lagerfeuer verbrachten, und sogar den grossen Baumstamm fast komplett verbrannten legten wir uns ins Zelt. Das Essen wurde an der bereitstehenden Vorrichtung in 5 Metern Hoehe aufgehaengt, so dass die Baeren uns nicht weiter stoeren sollten. Als ich bereits eingeschalfen war weckte mich Corinna auf, weil sie direkt neben unserem Zelt Gerausche gehoert hatte. Zum Glueck war es aber kein Baer, sondern weiterhin eines der Moose auf Futtersuche - zum Glueck hat es aber nicht versucht mein Zelt zu fressen ;)
Am naechsten Tag ging es dann bei weiterhin trockenem Wetter zurueck nach Jasper und abends dann gleich weiter in Richtung Westen zum Mount Robson Provincial Park. Dort schlugen wir dann abends das Zelt auf in der Hoffnung am naechsten Tag den Berg Lake Trail zu machen - eine etwas groessere Wanderung mit ueber 500 Hoehenmetern zu einem Gletscher und seinem See. Da mir jetzt aber leider die Internetzeit ausgeht, werde ich davon ein andermal berichten. Ich kann aber sagen, dass die Wanderung mit das Beste war, was ich bisher hier erleben durfte...

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