Das Leben ist wie ein Onigiri
Frei nach Forrest Gump habe ich feststellen muessen, dass man nicht nur bei der Pralinenschachtel sondern auch bei Onigiris (kleine Reisecken mit Fuellung) nie weiss was man bekommt. Da ich ja kein japanisch lesen kann, ist es immer wieder interessant, was ich mir diesmal zum essen gekauft habe
Aber nun zu Hokkaido: Nachdem ich morgens um 8h los bin hatte ich dann gute 10 Stunden spaeter mein Ziel - Toya-ko auf Hokkaido - erreicht. Da es hier schon ab 5h dunkel ist, und auch die Tourisinfo schon zu war, habe ich ein wenig gebraucht, um mein Hotel zu finden. Ich wurde dafuer dann aber mit einem riesigen japanischen Abendessen belohnt (Heute Abend gibts nochmal eins, da kann ich vielleicht n Foto machen).
Nachdem ich dann fast alles probiert habe, und bis auf das komische Schalentier auch fast alle gegessen hatte, bin ich dann auf meine Matratze auf Tatami-Matten eingeschlafen.
Heute dann habe ich mich bei der Touristinfo schlau gemacht, wo hier denn die Wanderwege sind. Leider gibt es hier nur kleinere Berge bzw. Vulkane, so dass ich mir gleich drei Wanderungen vorgenommen habe.
zuallererst bin ich vom See an dem Toya-Onsen liegt ueber einen pass zu einem noch aktiven Vulkancrater gewandert. Dort konnte ich dann aufsteigenden Rauch und verwuestete Gebaeude vom letzten Lavaausbruch im Jahr 2000 sehen.
Danach gings mit dem Bus wieder in die Stadt, wo ich dann nen kleinen Schlenker in die direkte angrenzenden huegel gemacht habe. Die Japaner haben hier sogar den normalen Waldpfad mit grossen Steinen ausgelegt, dass man nicht auf erdboden laufen muss. dass da nicht geteert war dann aber auch alles. Durch den Wald laufend konnte ich das Farbenspiel der laubbaeume sehen, und am gipfel gab es dann eine herrliche aussicht auf den See.
Der dritte Teil war dann etwas kritischer, weil mir der bus rausgegangen ist. hinlaufen waeren 6km gewesen, so dass ich versucht habe per anhalter hinzukommen - hat sogar auch geklappt. ein netter japaner hat mich zum grossen parkplatz am fusse des mount uzu gebracht. das ist der groesste vulkan in der gegend, direkt daneben sein kleine bruder, der in den jahren 1945-1947 500meter hoch gewachsen und damit erst enstanden ist.
wegen der jederzeit moeglichen ausbrueche gibt es keine wanderwege auf die vulkane, man kann aber mit einer seilbahn hochfahren und dann am krater entlang wandern. die aussicht von dort war dann noch besser als die bisherigen am tag. leider war der groesste berg hier in der gegend von wolken verschleiert, man konnte ihn aber dank der doch guten sicht gut erkennen.
fuer den rueckweg gab es dann zum glueck doch einen bus der mich wieder zurueck in die stadt gebracht hat.
zum abschluss habe ich mir dann noch ein Onsen gegoennt. das ist die japanische art eines oeffentlichen badhauses. man waescht sich erst gruendlich und steigt dann in die verschiedenen wasserbecken. je nach art des badhauses koennen dass ueber 20 becken auf mehreren stockwerken sein, die dann teilweise auch noch unter freiem himmel angelegt sind.
das war genau das richtige nach einem anstrengenden wandertag.
October 14th, 2008 - 12:19
hey, gibts auch mal bilder??
schon gelesen, der kevin wurde gefeuert, fett gell, fehlt nur noch der klinsi
sonst alles klar bei dir??
October 15th, 2008 - 04:03
jo, kicker.de ist fast noch vor meinen emails die erste adresse ;P
bei mir alles klar. bilder ist hier leider etwas schwieriger, weil ich immer wieder an PC-terminals bin die keinen USB-Anschluss haben. aber vielleicht zum ende der woche hin, wenn ich in sendai bin.