Quer durch Japan in einem Tag
Gestern bin ich von Fukuoka bis nach Nikko in knapp 8 Stunden gefahren. Dem Shinkansen sei Dank.
Aber zuerst war ich noch 2 Tage in den Bergen am Vulkan Aso. Nachdem mich davor der Regen verfolgt hatte, habe ich da genau die Sonnentage erwischt. gleich am ersten tag gings den ganzen tag zum bergsteigen. zuerst mit dem bus hoch (angeblich sind die gase, die der noch aktive vulkan ausstoesst so giftig, dass man nicht vom tal her zu ihm aufsteigen darf.). oben aber sind wir dann auf einen erloschenen nachbarvulkan gestiegen, um dann schliesslich zum kratersee des noch aktiven Aso hochzulaufen. da das aber noch nicht der hoechste punkt der gegend war, hab wir einen weiteren aufstieg auf fast 1600m gemacht. (wenn ich von "wir" rede, meine ich mich sowie zwei deutsche und eine belgierin)
Von dort aus hatten wir einen herrlichen rundumblick. man konnte die ganze "Caldera" sehen. Diese entstand, als vor vielen jahren ein grosser vulkan in sich zusammenbrach. in diesem grossen krater sind nun weitere kleinere vulkane, die von einer ebene bis zum grossen kraterrand umgeben sind. Da die vulkanerde sehr fruchtbar ist haben sich hier in der sonst kargen gegend einige doerfchen gebildet.
Nachdem ich mir meinen Sonnenbrand abgeholt habe, den ich jetzt noch im gesicht spuehre, bin ich einen ganzen tag lang bis nach nikko zug gefahren - das war gestern. heute morgen dann die grosse ernuechterung: das wetter hat umgeschlagen, und es schuettet wie aus kuebeln. also hab ich nach kurzer ueberlegung wieder den zug zurueck nach tokyo genommen, und damit von nikko nur die bahnstation und jugendherberge gesehen.
hier in tokyo ist das wetter zum glueck besser, die kirschbluete ist hier aber inzwischen groesstenteils vorrueber. heute abend treffe ich dann meine eltern wieder. morgen ist dann noch der letzte tag tokyo, bevors dann am samstag wieder zurueck ins rechzeitig fruehlingshafte deutschland geht.