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26Nov/040

Eine Nacht im Regenwald – zum Glueck ohne Regen

Morgens um 6 kam ich in Kota Bahru dann endlich an. Nach 10h in einem gemuetlichen Bus, in dem ich auch haette gut schlafen koennen, wenn der Fahrer die Klimaanlage nicht auch unter 18 Grad gestellt haette. Draussen isses ueber Dreissig, da tuns auch 20 Grad. Zumindest hab ich mich dabei nicht erkaeltet. Den Tag ueber bin ich gemuetlich in der Stadt rumspaziert, und hab u.a. den Central Market besucht, einer der angeblich groessten Maerkte in Malaysia. In einem grossen achteckigen dreistockigen Gebaude gibts so ziemlich alles was malayisch ist. Im untersten Stockwerk wurden die ganzen frischen Waren angeboten, neben frisch gefangenem, geputzten und zerstueckeltem Fisch auch ganze Haehnchen, die teilweise direkt vor Ort noch zubereitet wurden. War schon etwas anders als bei uns aufm Markt. In den Oberen Stockwerken gabs dann noch n haufen Gewuerze und getrocknete Fruechte sowie eine Boutique nach der anderen, die Seidengewaender und Stoffe aller Art verkauften.
Am Naechsten Morgen bin ich dann mit dem Jungle-Train zum Taman Negara National Park gefahren. Der Sitz war zwar alles andere ans gemuetlich, hab nur darauf gewartet, dass die Federn rausspringen, aber ich hab so auch mal das landesinnere gesehen. Statt Straenden flog eine Berglandschaft mit tiefem Regenwald an mi vorbei. Manchmal schlugen sogar Buesche in den Wagen rein, weil die Strecke an manchen Stellen wohl nur selten ausgeputzt wird.
Am naechsten Tag gings dann mit nem Langboot auf dem Fluss in den 130 Mio. Jahre alten Regenwald (taman-negara.com). Dort habe ich dann noch am Nachmittag eine kleine Wanderung zum Canopy Walk gemacht (In etwa dasselbe wie ich schon in Suedafrika gemacht habe. In den Baumkronen, aber diesmal nicht am Seil haengend, sondern mit Bruecken, die in den Baumen montiert waren.). Und dann ueber einen kleinen Berg mit schoener Ausicht zurueck in dem Hauptort.
Am naechsten Tag stand dann unser grosser Hike zu einem Hide auf dem Plan. Hides sind kleine Hueten, die in der Naehe von teils auch natuerlichen Salzsehen gebaut wurden, um nachts Tiere beobachten zu koennen, die zum Salzlecken kommen. Uns wurde gesagt, dass die knapp 11km sechs Stunden in Anspruch nehmen, da es immer wieder hoch und runter geht. Man laeuft zwar eigenlich am Fluss entlang, aber die Ufer und Quertaeler sind recht Steil, so dass man die 14 Hills ueberqueren muss. Mittags haben wir Pause gemacht, und uns mit einem Bad im Fluss erfrischt, und sind dann (noch) frohen Mutes weitergelaufen. Zumsammen mit einer Hollaenderin und einer Schweizerin schrumpfte unsere Motivation aber von Stunde zu Stunde. Wir mussten eine Bruecke ueber einen groesseren Zufluss erreichen, von dort aus war es dann noch ne Stunde zum Hide. Aber ein Tal jagte das andere, und es wurde spaeter und spaeter. Ich glaube ich war selten zo froh eine Bruecke zu sehen, wie nach diesen 8h Stunden laufen. Da wir an naechsten Tag eigentlich wieder zuruecklaufen wollten, hatten wir entsprechend schwere Rucksaecke mit viel Wasser dabei und waren dann total fertig, als wir kurz vor der Dunkelheit nach 9h am Ziel ankamen. Zum Glueck gabs dort zumindest Wasser zum Duschen, und zu unserer Freude kochte uns eine andere Gruppe einen Tee und bot uns sogar warmes essen an. Den Entschluss, dass wir am naechste Tag versuchen wurden mit dem Boot zurueckzufahren, hatten wir schon gefasst. Nachts haben wir dann immerhin einen Tapir gesehen, danach bin ich dann aber sofort eingeschlafen. War zwar nicht gerade geuetlich auf nem Holzb(r)ett ohne Isomatte, aber ich war ja muede genug.
Inzwischen bin ich auf dem Weg nach Melaka, um dann an der Westkueste Malaysias wieder in Richtung Norden zu fahren.

Gruss,
ro

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